Textile Gärten
Arbeit zur Bundesgartenschau 2007 in Gera/Thüringen

Ausgangspunkt der Arbeit sind alte Mustervorlagen der ehemaligen Textilindustrie in Gera aus dem 19. Jahrhundert.
Ein wichtiger Teil der Geschichte der Stadt Gera soll so in das heutige Stadtbild einfließen und ein Bewußtsein für Tradition erzeugen. In ungewöhnlicher Form fließt Vergangenes in unsere Gegenwart zurück, schafft sich Raum, fließt zukunftsweisend zusammen und erzeugt neue Bilder.

Die MUSTERSTÜCKE ( Motive für ein Tuch ) sollen den Verlauf der Achsen des Rundganges zur Buga begleiten und ihn prägen. Sie erzählen, schaffen Schnitt- und Erinnerungspunkte und ermöglichen eine bewußte Wahrnehmung der Stadt und seiner urbanen Ausprägung.
Jede Mustervorlage wurde überzeichnet, abstrahiert, geschärft und mit frischen Farben belebt. Die von mir entwickelten Elemente für das Wasser, die Wiese und für Häuserfassaden sind jeweils Ausschnitte aus den beiden von mir gewählten Motiven. Bei diesem Teil meiner Arbeit wollte ich das vergangene Bild mit der heutigen Formensprache verflechten und der Tradition einen ästhetischen und modernen Reiz geben.